Grippekrank durch Grippeimpfung? Finden Sie hier heraus, warum das nicht stimmt.

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Grippekrank durch Grippeimpfung? Finden Sie hier heraus, warum das nicht stimmt.

Die Grippeschutzimpfung ist die wirkungsvollste Methode zur Vorbeugung gegen Grippe.(1)(2) Besonders für Menschen, die ein hohes Risiko für grippebedingte Komplikationen haben, ist die Grippeimpfung wichtig.(3)

Doch immer mehr Menschen gehen einer Impfung aus dem Weg.(4) Warum? Oftmals, weil sie Gerüchten wie „Der Grippeimpfstoff kann Grippe auslösen“ Glauben schenken.

Hier müssen wir klar dagegenhalten: Grippeimpfstoffe lösen KEINE Grippe aus. Sehen wir uns die Gründe dafür etwas genauer an.

Es gibt zwei allgemein verfügbare Arten von Grippeimpfstoffen: Totimpfstoffe und Lebendimpfstoffe.(3)

Die Totimpfstoffe werden in Form einer Injektion verabreicht. Totimpfstoffe werden derzeit entweder aus abgetöteten (inaktivierten) – und somit nicht infektiösen – Influenza-Impfviren oder aus Proteinen eines Influenza-Impfvirus hergestellt.(5) Mit anderen Worten: Von der Grippeimpfung können Sie nicht grippekrank werden.

Die Lebendimpfstoffe werden als Nasenspray verabreicht.(3) Der Impfstoff des Nasensprays wird aus attenuierten (abgeschwächten) Lebendviren hergestellt und ist so beschaffen, dass er nur in der Nase eine Infektion hervorruft, da dort niedrigere Temperaturen herrschen als in der Lunge. Diese sowie andere wärmere Körperregionen werden nicht befallen. Mit anderen Worten: Auch von der in Form eines Nasensprays verabreichten Grippeimpfung können Sie nicht grippekrank werden.(5)

Ein weiteres häufiges Gerücht: „Die Grippeimpfung kann schwere Nebenwirkungen verursachen.“

Lassen Sie uns auch dies klarstellen. Die verfügbaren Impfstoffe sind sicher und wirksam und werden seit über 50 Jahren eingesetzt.(2) Schwere Nebenwirkungen treten äußerst selten auf.(6)(7)

Das bedeutet nicht, dass mit der Impfung keinerlei Risiken für jegliche Art von Nebenwirkungen verbunden sind. Sie treten jedoch um vieles seltener auf als Komplikationen, die mit der Grippe selbst zusammenhängen.(6) Häufiger als Erwachsene sind von diesen Nebenwirkungen Kinder betroffen, die bisher weder mit dem Impfstoff noch mit dem Virus in Kontakt gekommen sind.

Sollten bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, so wären sie nur leicht, örtlich begrenzt und von kurzer Dauer. Dazu können Schmerzen oder eine Schwellung an der Einstichstelle, leichte Müdigkeit und etwa einen Tag lang anhaltende Muskelschmerzen gehören.(3)(7) Die Sicherheit der Grippeschutzimpfung ist erwiesen. Schwere Nebenwirkungen treten äußerst selten auf.(7)  Auch schwere allergische Reaktionen auf Grippeimpfstoffe sind sehr selten.(3) Alles in allem überwiegen die Vorteile der Impfung somit bei Weitem die Risiken.(6)

Mit Grippe infizieren sich jedes Jahr ca. 5 bis 20 % der Deutschen, und für Hunderttausende von ihnen zieht die Infektion eine Krankenhauseinweisung nach sich.(8)(9) Sollte Ihnen also eine der oben genannten Behauptungen zu Ohren kommen, stellen Sie sie richtig. Sorgen Sie dafür, dass sich derartiger Irrglaube nicht verbreitet. Erklären Sie Familie und Freunden, warum man von der Grippeschutzimpfung nicht an Grippe erkranken kann und dass die Sicherheit des Grippeimpfstoffs erwiesen ist. Und falls Sie noch nicht geimpft sind, ist jetzt der richtige Zeitpunkt.


Quellen
(1) https://www.impfen-info.de/grippeimpfung/
(2) https://www.euro.who.int/.../influenza-vaccination-frequently-asked-questions
(3) https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ges.html
(4) https://www.impfen-info.de/aktuelles/artikel/zu-wenige-menschen-lassen-sich-gegen-grippe-impfen.html
(5) https://www.netdoktor.de/impfungen/lebend-und-totimpfstoffe/
(6) https://www.impfengegengrippe.ch/de-ch/impfung/nebenwirkungen.html
(7) https://www.impfen-info.de/.../Sicherheit_und_Wirksamkeit_der_Grippeimpfung.pdf
(8) https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Influenza/FAQ_Liste.html
(9) https://edoc.rki.de/.../RKI_Influenzabericht_2018-19.pdf

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